



31.01.2025
Das KH Spittal/Drau feiert heuer 100 Jahr-Jubiläum
Lassen sie uns daher in dieser Ausgabe gemeinsam eine kleine Zeitreise durch die Jahrzehnte machen!
Das Krankenhaus Spittal/Drau ist heute die unverzichtbare Gesundheitsdrehscheibe für die Oberkärntner Bevölkerung: Mit seinem rund 560-köpfigen #khspittal-Team, das sich rund um die Uhr für die bestmögliche medizinische Versorgung aller Patientinnen und Patienten einsetzt. Mit der guten Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzt:innen im Bezirk, mit dem Diagnosezentrum Oberkärnten und dem neben dem KH Spittal angesiedelten Gesundheitszentrum, wo sich Ordinationen verschiedenster Fachrichtungen, soziale Einrichtungen und gesundheitsnahe Unternehmen unter einem Dach befinden. All das ist dem jahrzehntelangen großen Engagement der Familie Samonigg und der vielen ehemaligen und aktiven Mitarbeiter:innen zu verdanken, die das KH Spittal gemeinsam zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Das Krankenhaus Spittal/Drau wurde 1925 von den beiden Ärzten Dr. Franz Albertini und Dr. Stylian Jatrou als Privatkrankenanstalt gegründet. 1948 übernahm der Chirurg Dr. Hermann Samonigg gemeinsam mit seiner Frau Maria, der Erbin von Franz Albertini, die Geschicke des Krankenhauses. Ihm folgte 1982 sein Sohn Hermann Samonigg jr. nach, der ab 1986 von seiner Gattin Anna im Betrieb, bei der Weiterentwicklung und dem Ausbau des Hauses unterstützt wurde. Mit Mag. Andrea Samonigg-Mahrer, die gemeinsam mit Mag. Robert Erlacher heute die Geschäftsführung bildet, hat 2014 dann schon die dritte Generation die Leitung des KH Spittal übernommen, das seit einigen Jahren als sehr erfolgreiches Private Public Partnership-Modell mit dem Land Kärnten betrieben wird.
Ein Teil von Spittal/Drau
Für die Menschen im Bezirk gehört das KH Spittal einfach zu ihrem Leben, viele von ihnen verbinden damit auch sehr persönliche Erinnerungen: wie an das mehrere Stockwerke hohe Holzgerüst im Innenhof, wo einst die Bettlaken zum Trocknen aufgezogen wurden und fröhlich im Wind flatterten. An die geistlichen Schwestern des Deutschen Ordens aus Südtirol, die bis 1989 im Krankenhaus tätig waren: „Die Schwestern mit ihren großen weißen Hauben sind in meinen Kindheitserinnerungen allgegenwärtig. Sie waren in der Pflege, in der Küche, der Wäscherei, eigentlich überall tätig. Und das ja rund um die Uhr, weil sie am Gelände gewohnt haben“, so Hermann Samonigg. Oder auch die Erinnerung an eigene stationäre Aufenthalte wie Dr. Gerhard Dietrich, gebürtiger Spittaler und bis 2020 Abteilungsvorstand Innere Medizin, schmunzelnd erzählt: „Mein Zwillingsbruder und ich haben uns als Jugendliche einmal in derselben Woche den linken Unterschenkel gebrochen. Da wir beide wochenlang mit Gips gehen mussten, konnte uns Zwillinge damals überhaupt niemand mehr auseinanderhalten.“
„Gewissermaßen ein Familienmitglied“
Was das KH Spittal für seine Patienten von Beginn an ausgezeichnet hat, ist die familiäre Atmosphäre. Daraus hat sich ein einzigartiger Teamgeist entwickelt, den das ganze #khspittal-Team, zu dem viele langjährige Mitarbeiter:innen zählen, sehr schätzt. „Das Krankenhaus ist gewissermaßen ein Familienmitglied. Es gab natürlich jeden Tag Gespräche darüber im Elternhaus“, beschreibt Andrea Samonigg-Mahrer die Verbindung zum Haus. Auch für den Medizinischen Direktor Dr. Gerald Bruckmann gehört das KH Spittal eng zu seinem Leben: „Ich habe ja de facto mein gesamtes Berufsleben im Haus verbracht. Meine Tochter kam hier während einer meiner Nachtdienste zur Welt und ich habe meine jetzige Frau hier kennengelernt. Mehr Krankenhaus Spittal/Drau geht eigentlich nicht.“ Eveline Egger, DGKP und ehemalige langjährige Leiterin der Pflege in der Ambulanz, war ebenfalls bis zur Pension quasi ein Leben lang mit dem KH Spittal verbunden: „Ich wurde sogar hier im Wöchnerinnenhaus, wie das damals noch hieß, geboren.“ Familie ist dem KH Spittal auch als Arbeitgeber sehr wichtig: Das Haus ist seit 2014 als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert, wofür auch der Umbau des ehemaligen Wohnhauses der Familie Samonigg auf dem Krankenhausgelände zum Betriebskindergarten „Villa Villekulla“ ein wichtiger Schritt war. „Ich finde es besonders schön, dass das Haus unserer Großeltern, mein Elternhaus, sozusagen zum ´Kinderhaus´ des Krankenhauses geworden ist“, freut sich Geschäftsführerin Samonigg-Mahrer.
Ausbau zur Gesundheitsdrehscheibe
Die Ausrichtung des KH Spittal zur modernen und zukunftsweisenden Gesundheitsdrehscheibe für die Oberkärntner Bevölkerung startete Hermann Samonigg 1986 mit dem Ausbau der Ambulanz. 1991 folgte eine Dialysestation, 1993 konnte die neue Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe eröffnet werden, 1996 wurde schließlich der Zubau West mit neuen Ambulanzräumen und einer Intensivstation fertiggestellt. 1997 wurde die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe weiter ausgebaut, 2001 das Diagnosezentrum Oberkärnten mit hochmoderner Magnetresonanz-, Computertomographie- und Ultraschalldiagnosetechnik eröffnet.
Der größte Ausbauschritt war der Umbau Ost, der 2008 mit je einer neuen Intensiv- und Bettenstation, neuen OP-Sälen, einem neuen Labor und einem neuen Bereich für Physiotherapie, Akutgeriatrie und Remobilisation eröffnet wurde. 2011 kam dann das neue Therapiezentrum für ambulante Behandlungen dazu: „Wir haben uns von anfangs neun auf heute 30 Mitarbeiter vergrößert. Am Tag versorgen wir rund 200 Patienten, indem wir annähernd dieselben Therapien wie im Krankenhaus anbieten, nur eben ambulant“, erläutert Doris Samonigg-Lackner, MSc D.O., Physiotherapeutin und Leiterin des Therapiezentrums Spittal. Die bislang letzte Ausbaustufe wurde 2023 mit dem Zubau Nord (Tagesklinik, Endoskopie, Dialyse und neue Räumlichkeiten für die Postnarkose) finalisiert. „Mich hat das Wachstum des Hauses immer beeindruckt. Was Hermann Samonigg mit seiner Vision aus einem eher kleinen Regionalkrankenhaus gemacht hat. Seit ich das Haus kenne, war eigentlich immer irgendwo Baustelle und trotzdem hat immer alles funktioniert und nichts musste zugesperrt werden“, zollt Dr. Gerald Bruckmann Hermann Samonigg Respekt.
Weil der Mensch zählt
Das KH Spittal ist für die bestmögliche Versorgung seiner Patienten seit vielen Jahren immer am Puls der Zeit: Mit dem Bau des ersten Kärntner Hubschrauberlandeplatzes mit einer Bodenheizung, um auch im Winter voll betriebsfähig zu bleiben (1986) oder der Installation des ersten Computertomographen Oberkärntens (1992). Das KH Spittal war auch das erst zweite Krankenhaus in ganz Österreich, das die damals neue und viel bessere LED-Leuchtentechnologie in den OPs einsetzte. Und ab heuer steht dem KH Spittal erstmals ein hochmoderner Operationsroboter zur Verfügung. „Den neuen Roboter setzen wir als erstes Krankenhaus in Österreich ein. Der ist ein richtiger Game Changer“, betont Geschäftsführer Robert Erlacher. Bei all diesen und vielen weiteren Errungenschaften stand und steht aber eines absolut im Fokus: das Wohl der Patientinnen und Patienten. „Das Haus wurde immer größer und immer besser und auch die Medizin selbst hat sich unglaublich weiterentwickelt. Trotzdem geht es am Ende immer um den Patienten, immer um den Menschen bei uns im Haus“, bringt es Anna Samonigg auf den Punkt. Was das ganze #khspittal-Team mit seinem Motto Tag für Tag lebt und im ganzen Haus spürbar macht: Weil der Mensch zählt!
Viele weitere spannende Informationen zu „100 Jahre Krankenhaus Spittal/Drau“ finden Sie unter www.khspittal.com.
Bild 1: Zwei Generationen, die für die Erfolgsstory des KH Spittal verantwortlich zeichnen: Hermann und Anna Samonigg, Mag. Andrea Samonigg-Mahrer (r.) und Doris Samonigg-Lackner, MSc D.O., PT (l.).
Bild 2: Wie alles begann – die Privatkrankenanstalt Spittal/Drau im Gründungsjahr 1925.
Bild 3: So ging es weiter – das KH Spittal im Jahr 1975.
Bild 4: Und das wurde daraus - das KH Spittal, wie Sie es heute kennen.
(Alle Fotos: Krankenhaus Spittal)