20.12.2024
„Wir wollen für unsere Patienten jedes Jahr noch ein bisschen besser werden!“
Wie jedes Jahr erzählen auch diesen Dezember Mitarbeiter/innen aus unterschiedlichen Bereichen des KH Spittal, wie ihr 2024 war.
Auch 2024 hat sich das mehr als 550-köpfige #khspittal-Team mit vollem Engagement für die unverzichtbare medizinische und pflegerische Versorgung der Menschen in Oberkärnten eingesetzt. „Weil der Mensch zählt“ ist dabei nicht nur einfach ein Motto, sondern wird vom ganzen vielfältigen Team jeden Tag gelebt. Mit einem gemeinsamen Ziel: die Patientinnen und Patienten des KH Spittal bestmöglich zu versorgen! Stellvertretend für diesen Einsatz und die Leistungen des ganzen Teams haben wir drei Kolleginnen und Kollegen aus Ärzteschaft, den medizinisch-technischen Diensten und der Verwaltung gebeten, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Einblick in ihre Arbeit in diesem Jahr zu geben.
Anna Huainig, BSc., ist die leitende biomedizinische Analytikerin (BMA) im Labor des KH Spittal. Für die optimale Versorgung und Genesung der Patienten ist das ISO-zertifizierte Labor des KH Spittal rund um die Uhr besetzt – 365 Tage im Jahr.
Oberkärntner Nachrichten (OKN): Frau Huainig, wie war das Jahr 2024 für Sie und Ihr 12-köpfiges Team?
Anna Huainig: „Viel Arbeit, aber wirklich gut (lacht). Wir halten unseren Gerätepark ja am neuesten Stand der Technik und haben auch 2024 modernisiert. Die Implementierung eines Geräts bringt natürlich jedes Mal eine intensive Einarbeitungsphase mit sich und ist aus Sicht des Qualitätsmanagements fordernd. Aber es lohnt sich, wenn wir die Anforderungen aus dem medizinischen Bereich noch besser erfüllen, den einen oder anderen zusätzlichen Test ermöglichen können. Denn wir alle – Doktor Anke Zimmermann, die medizinische Leiterin des Labors, mein ganzes Team und ich – haben einen hohen Anspruch an uns selbst: wir wollen für unsere Patienten jedes Jahr noch ein bisschen besser werden!“
OKN: Hat Sie 2024 etwas besonders beschäftigt?
Anna Huainig: „Ja, wir haben die alle drei Jahre anstehende große ISO-Rezertifizierung für unser Labor wieder erfolgreich geschafft. Das war schon ein großer Brocken Arbeit über das ganze Jahr.“
OKN: Und Ihr persönliches Highlight 2024?
Anna Huainig: „Das gleiche wie jeden Tag: mein Team! Ich bin sehr stolz und froh mit so einem Team arbeiten zu können. Die Kolleginnen sind nicht nur top ausgebildet und hochqualifiziert, sondern Kollegialität und Zusammenhalt werden bei uns großgeschrieben.“
OKN: Und was steht für 2025 auf Ihrer Agenda? Gibt es etwas, das Ihnen im nächsten Jahr besonders wichtig ist?
Anna Huainig: „Wir werden die technische Ausstattung des Labors auch nächstes Jahr weiter modernisieren. Besonders wichtig ist mir, dass unsere Teamsituation weiter so gut bleibt, wie sie ist, dass wir die Herausforderungen gemeinsam so toll wie bisher meistern. Und einen Appell hätte ich auch: wir haben ja auch ein Blutdepot im KH Spittal und haben gesehen, dass es 2024 öfter zu Engpässen bei Blutkonserven gekommen ist. Es wäre wirklich großartig, wenn sich nächstes Jahr wieder mehr Menschen für eine Blutspende fänden.“
Dr. Oleksii Sukhodyntsev stammt aus der Ukraine und ist seit Ende 2019 im KH Spittal tätig. Derzeit macht er seine Facharztausbildung und arbeitet als Assistenzarzt an der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie.
OKN: Herr Doktor Sukhodyntsev, Sie sind seit 2019 im KH Spittal tätig und jetzt in der finalen Phase Ihrer Facharztausbildung zum Unfallchirurgen. War das schon immer Ihr Wunschfach?
Oleksii Sukhodyntsev: „Ich hatte schon in der Ukraine erste Einblicke in das Fach und es hat mich sehr fasziniert. Und dann habe ich vom KH Spittal das Angebot bekommen, hier die Ausbildung zum Unfallchirurgen zu machen. Das hat sich also perfekt getroffen. Eine große Herausforderung war natürlich am Anfang die Sprache (lacht). Aber wenn man sich da richtig reinhängt, dann geht auch was weiter. Denn das Wichtigste ist, dass meine Patienten und ich uns verstehen, und das klappt schon sehr gut.“
OKN: Was gefällt Ihnen denn am KH Spittal besonders?
Oleksii Sukhodyntsev: „Es ist ein familiäres Krankenhaus, nicht zu groß und nicht zu klein. Wir kennen einander im Team, haben ein sehr freundliches Arbeitsklima. Und unsere Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie bietet ein sehr breites Spektrum an Behandlungen, vor allem im operativen Bereich. Das ist ein großer Vorteil, weil die Arbeit abwechslungsreich ist, und ich die Möglichkeit habe, vielfältige Erfahrungen in meinem Fachgebiet zu sammeln.“
OKN: Wie war das Jahr 2024 für Sie, gab es besondere Herausforderungen? Persönliche Highlights?
Oleksii Sukhodyntsev: „Es war ein arbeitsreiches Jahr, aber gleichzeitig habe ich auch sehr viel gelernt. Ein Highlight für mich war die Schulter-chirurgische Fortbildung in München, das ist das Feld, auf das ich mich spezialisieren möchte. Aber natürlich hat mich auch die Sorge um die Ukraine sehr beschäftigt. Da haben meine Frau, die auch Ärztin ist, und ich weiter versucht, Hilfe zu organisieren. Das wird auch vom KH Spittal unterstützt, wofür wir sehr dankbar sind.“
OKN: Was ist Ihr Ziel für 2025? Gibt es etwas, das Ihnen besonders wichtig ist?
Oleksii Sukhodyntsev: „Meine Facharzt-Prüfung erfolgreich zu absolvieren, da werde ich alles daransetzen. Ich werde zum zweiten Mal Vater, das ist mir natürlich besonders wichtig. Und wir werden unsere Bemühungen, Hilfe für die Ukraine zu organisieren, fortsetzen.“
Helmut Platzer hatte heuer sein 35-jähriges Dienstjubiläum im KH Spittal, ist im Rechnungswesen tätig und seit 2007 für die Buchhaltung verantwortlich.
OKN: Herr Platzer, was fasziniert Sie an Ihrem Arbeitsbereich besonders?
Helmut Platzer: „Die Buchhaltung ist einfach generell interessant, die Zusammenhänge, die in Zahlen zum Ausdruck kommen, zum Beispiel. Und wir sind im Rechnungswesen ein sehr gutes 7-köpfiges Team, das sich um Verrechnung, Lohnverrechnung und die Buchhaltung kümmert.“
OKN: 35 Jahre bei einem Arbeitgeber sind eine lange Zeit, gib es etwas, das Ihnen am KH Spittal besonders gefällt?
Helmut Platzer: „Es passt einfach alles. Meine Arbeit, die Kolleginnen und Kollegen – wir sind ein Team mit einem tollen Zusammenhalt, die Arbeitszeiten und das Einkommen. Das alles ist wichtig und nicht selbstverständlich.“
OKN: Und wie war 2024 für Sie, gab es besondere Herausforderungen?
Helmut Platzer: „Das Jahr ist gut gelaufen, aber irgendwie wahnsinnig schnell vergangen. Mit der neuen Bereichsleitung gemeinsam haben wir unsere Aufgabenverteilung in Teilen angepasst.“
OKN: Und was steht für 2025 auf dem Plan?
Helmut Platzer: Das Gleiche wie jedes Jahr. Nämlich gemeinsam weiter daran zu arbeiten, die Qualität unserer Leistung hochzuhalten und noch zu verbessern.“
Bild 1: BMA Anna Huainig, BSc. (Foto: Krankenhaus Spittal)
Bild 2: Dr. Oleksii Sukhodyntsev (Foto: Krankenhaus Spittal)
Bild 3: Helmut Platzer (Foto: Krankenhaus Spittal)